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10/17/2011

gestern, sonntag

er kommt herunter und bleibt in der tür stehen. wartet. alle gucken ihn an. sie fragt "was ist denn?!", ohne den hauch gereiztheit über seine pure anwesenheit zu verbergen. er fragt wovon sie da redet. "ist doch egal", mit einem ruck zieht sie den letzten riss in ihrer fassade ihm gegenüber zu. sie schaut ihn nicht an. wie ein zurückgewiesenes kind zuckt er die schultern und entfernt sich von uns. langsam geht er, an den ort, an dem er alleine sein kann, abgeschottet. vor meinen augen verschwimmt er, sie, die welt. mein blick wird starr. ich höre, dass sie redet, aber verstehe ihre worte nicht. ich frage mich wie lange das noch so weiter geht. wie lange wird es wohl dauern, bis wir unsere fassade nicht mehr aufrecht erhalten können und alles zusammenbricht?


1 Kommentar:

  1. mir gefällt dein blog, hast du vielleicht lust auf gegenseitiges verfolgen? - ich bin schonmal leserin geworden.
    liebe grüße ♥

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